Parkplätze an der Fachhochschule Neu-Ulm
Leserbrief zum Thema von Alfred Westermayer
Die Stadt Neu-Ulm hat eine Stellplatzverordnung erlassen, nachzulesen unter http://zserver.neu-ulm.de/content/site/rathaus/sub05/top020/611b.pdf. Demnanch gilt grundsätzlich für Hochschulen 1 Stellplatz für 5 Studierende. Preisfrage: Wieviel Parkplätze müßten dann vorhanden sein? Wenn das so einfach wäre. Da gibt es die Regelung der Stellplatzablöse, denkbar wäre hier pro Parkplatz der nicht vorhanden ist 8000,-€ Ablöse vom Freistaat Bayern zu verlangen, oder der Plusfaktor ÖPNV vor der Türe (bedeutet weniger Stellplätze nachzuweisen). Genauso gilt der Nachweis für ausreichend Parkraum, wenn die Plätze in der Nachbarschaft (Rathiopharmarena) nachgewiesen werden.
Fakt ist eine Lösung muß her. In erster Linie müssen die Anwohner von den Fremdparkern im Wohngebiet geschützt werden. Hier wäre ein Parken nur für Anwohner von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr denkbar. Auch die Ausfahrt von dem Wohngebiet auf die Memminger Straße, wo es bereits jetzt schon zu Staus in den Spitzenzeiten kommt, darf durch weitere Parkplätze vor der FH nicht noch mehr belastet werden.
Das Ziel der FH-Direktorin Frau Feser, tagsüber die Parkplätze der Rathiopharmarena mitbenützen zu können, ist eine gute Lösung. Hier wird tagsüber meist ungenutzter Parkplatz aktiviert. Neuanlage von Parkplätzen vor der FH würde nur zur zusätzlichen Versiegelung von Grund und Boden beitragen und die Stausituation beim Ausfahren in die Memminger Straße mit Feinstaubausstoß und Abgasen nur noch erhöhen. Desweiteren wäre es kontraproduktiv eine Straßenbahn vor die FH fahren zu lassen und gleichzeitig mehr Parkplätze zu bauen.
Zusammengefasst sei anzumerken: Im Wohngebiet nur Anwohnerparken, den Stellplatzschlüssel unter Einbeziehung des ÖPNV-Bonus und der in der Nachbarschaft benützten Parkplätze zu ermitteln und dann entscheiden, ob Parkplätze abgelöst werden müssen, oder ob sie ausreichen. Zu allerletzt wäre auch noch denkbar das Parken mittels Parkgebühren im Umfeld der FH zu regeln.