Das Engagement hat sich gelohnt. In Burlafingen gibt es ab Herbst 2013 eine zusätzliche Kindergartengruppe. Erst nachdem der Elternbeirat des katholischen Kindergartens St. Konrad in einer öffentlichen Sitzung im März 2013 Alarm geschlagen hat, kam der Stein ins Rollen. Die anwesenden SPD Stadträte hatten umgehend einen Antrag gestellt (s.u.).
In der Sakristei der katholischen Kirchengemeinde zusätzlich zum Neubau eine Kindergartengruppe eingerichtet. Sie soll für mindestens 2 Jahre bestehen. Über das Vorgehen dannach wird noch dieses Jahr entschieden. Das haben die Stadträte im Ausschuss für Bürgerdienste, Familie und Kultur einstimmig verabschiedet.
Danke nochmals an die engagierten Eltern und Mitarbeiter des Kindergarten St. Konrad in Burlafingen. Nur durch Ihren Einsatz wird es nun genügend Kindergärtenplätze in Burlafingen geben.
Der Elternbeirat des Katholischen Kindergartens St. Konrad in Burlafingen schlägt Alarm. Die Anmeldungen für Kindergartenplätze und Kinderkrippenpätze übersteigen um ein mehrfaches das Angebot. Wenn sich an der heutigen Situation nicht schnell was ändert, werden schon dieses Jahr viele Kinder in Burlafingen kein Betreuungsplatz finden. Deshalb lud der Elternbeirat in ein öffentlichen Sitzung auch die Stadträte ein, um auf diese Problematik aufmerksam zu machen. Wir sind dieser Einladung gerne gefolgt. Eine wohnortnahe Bereitstellung von Kindergartenplätzen sehen wir als wichtige und unverzichtbare Selbstverständlichkeit. Damit es nicht nur beim Reden bleibt, haben wir auch gehandelt und gleich am folgenden Tag einen Antrag gestellt:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Gestern Abend waren wir Gäste beim öffentlichen Elternabend des kath. Kindergartens, der auf Einladung des Elternbeirates veranstaltet wurde. Er war sehr gut besucht. Der neue kath. Kindergarten, der im September in Betrieb geht, ist für 1oo Kindergartenkinder und 24 Krippenkinder ausgelegt und genehmigt. Schon heute sieht es so aus , daß nur Kinder die bis Anfang Juni 2013 drei Jahre alt werden, aufgenommen werden können. Deshalb beantragen wir: 1. Eine Auffanggruppe auf Zeit im früheren Clubraum der Kirchengemeinde einzurichten. (wo während der Bauzeit schon eine Gruppe untergebracht ist) Wir stellen uns dabei zwei, maximal drei Jahre vor. Mit dem Träger sind sofort die dafür notwendigen Gespräche zu führen und offene Fragen abzuklären.
Dem Träger außer der Reihe die notwendigen Mittel zur Einrichtung der Gruppe und zum Umbau der Gruppe (möglichst während der Ferien) zur Verfügung zu stellen.(Schallschutzmaßnahmen usw.) Dem Träger jede mögliche Hilfestellung in der Zeit der zusätzlichen Gruppe zu geben.
In Burlafingen baldmöglichst eine neue Erhebung über die notwendigen Plätze im Kindergartenbereich zu machen und dabei selbstverständlich das gerade in Planung und Entstehung befindliche Neubaugebiet in die Hochrechnung einzubeziehen.(Erfahrungswerte liegen bestimmt vor). Diese Erhebung soll dann umgehend dem zuständigen Ausschuss vorgelegt werden.
Wenn nötig mit Trägern über eine Erweiterung des Kindergartens (z.B. evang . Kirche) oder zusätzlichen Bau zu verhandeln, um nach dem Ablauf der Auffanggruppe, die wirklich nur auf Zeit so gebildet werden kann, die nötigen Plätze zu haben.
Die große Anzahl der Kleinkinder in Burlafingen genau zu beobachten um so keine Engpässe in der Grundschule aufkommen zu lassen,falls pro Jahrgang mehr als 2 Klassen notwendig werden.
Eine weitere Krippengruppe für Burlafingen anzudenken. Hier kann auch über dezentrale Lösungen nachgedacht werden, da die Kinder meist gebracht werden (z.B . Wirtewohnung an der Iselhalle, wenn diese nicht mehr benötigt werden sollte).
Wir beantragen - vorallem die Angelegenheit Zusatzgruppe – baldmöglichst in den Ausschüssen vorzulegen, damit der Träger das notwendige Personal einstellen kann, was auf dem leergefegten Personalmarkt nicht einfach sein wird. Neu- Ulm ist erfreulicherweise gegen den Trend noch eine wachsende Stadt, die vor allem von Familien mit kleinen Kindern angenommen wird. Dies ist aber auch eine große Aufgabe für Stadtverwaltung und Stadtrat diesem Wachstum vorausschauend, aber auch mit dem nötigen Augenmaß, zu begegnen.
Mit freundlichem Gruß
Rosl Schäufele Tanja Fendt Karl-Martin Wöhner