Nachwirkungen zum Jubiläum "200 Jahre Neu-Ulm" - Dauerausstellung zur Entwicklung der Stadt im Rathaus

02. November 2012

2011 feierte Neu-Ulm das 200jährige Bestehen als Gemeinde. Ein Highlight dazu, die Jubiläumsausstellung im Edwin-Scharff-Haus. Konzipiert als "Einmalschau", drohten danach die gelungenen Informationstafeln "zu vergammeln", wie die NUZ am 5. Oktober letzten Jahres berichtet hat.

Stadträtin Christina Richtmann (FWG) wollte dies nicht hinnehmen, stellte Antrag. Etwas sollte davon öffentlich sichtbar bleiben. Auch Rainer Juchheim (Grüne) sah das so. Verschiedene Ideen wurden diskutiert. SPD-Stadtrat Ulrich Seitz favorisierte die sogenannte "Zeitleiste", den Schnellüberblick über den Weg ins Heute, zur Präsentation im Rathaus. Kosten und Brandschutzfragen wurden dem entgegen gehalten. Auch eine erneute Beratung brachte kein Ergebnis. Dr. Alfred Schömig (FDP) und Ulrich Seitz (SPD) ließen aber immer noch nicht locker. Ganz "schwäbisch" ging es ihnen darum, mit vorhandenem Kontinuität in der Geschichtsarbeit zu leisten, mit "Dingen, die bereits da sind". Parallel dazu hatte sich der Lions-Club Ulm/Neu-Ulm bereit erklärt ein Faksimile der Gründungsurkunde vom 7. April 1811 zur dauerhaften Präsentation im Rathaus zu sponsern. So wurde nun doch noch alles gut, bleibt außer dem Buch zur Ausstellung, noch etwas vom Jubiläumsjahr.

Am 22. November 2012, 16.30 Uhr, eröffnet Oberbürgermeister Gerold Noerenberg im Foyer des Rathauses die neue Dauerpräsentation im Erdgeschoss. Dazu gibt es Musik von Schülern der Städt. Musikschule und etwas zum Naschen, vorgelegt von den Damen des Stadtarchivs. Die SPD-Stadtratsfraktion lädt ein mit dabei zu sein, wenn sich ein weiteres Stück Neu-Ulmer Selbstbewusstsein manifestiert.

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