Kindergartensituation im Stadtteil Burlafingen - Antrag der SPD Fraktion

14. März 2013

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

am 12.03.2013 waren die Unterzeichner Gäste beim öffentlichen Elternabend des Kath. Kindergartens, der auf Einladung des Elternbeirates veranstaltet wurde. Dieser war sehr gut besucht. Der neue kath. Kindergarten, der im September in Betrieb geht, ist für 100 Kindergartenkinder und 24 Krippenkinder ausgelegt und genehmigt. Schon heute sieht es aber aus, dass nur Kinder bis Anfang Juni 2013 drei Jahre alt werden, aufgenommen werden können.

Deshalb beantragt die SPD Fraktion:

  1. Eine Auffanggruppe auf Zeit im früheren Clubraum der Kirchengemeinde einzurichten. (Räumlichkeit, die schon während der Bauzeit für die Kinder genutzt wird). Wir stellen uns dabei zwei, maximal drei Jahre vor, Mit dem Träger sind sofort die dafür notwendigen Gespräche zu führen und offene Fragen abzuklären.
  2. Dem Träger außer der Reihe die notwendigen Mittel zur Errichtung der Gruppe und zum Umbau der Gruppe (mögl. in den Ferien) zur Verfügung zu stellen. (Schallschutzmaßnahmen usw.) Dem Träger jede mögliche Hilfe Hilfestellung in der Zeit der zusätzlichen Gruppe zu geben.
  3. In Burlafingen baldmöglichst eine neue Erhebung über die notwendigen Plätze im Kindergartenbereich zu machen und dabei selbstverständlich das gerade in Planung und Entstehung befindliche Neubaugebiet in die Hochrechnung einzubeziehen. (Sicher liegen auch Erfahrungswerte vor.) Diese Erhebung soll dann umgehend dem zuständigen Ausschuss vorgelegt werden.
  4. Wenn nötig mit den Trägern über eine Erweiterung des Kindergartens (z.B. ev. Kirche) oder zusätzlichen Bau zu verhandeln, um nach dem Ablauf der Auffanggruppe, die wirklich nur auf Zeit gebildet werden kann, die nötigen Plätze zu haben.
  5. Die große Anzahl der Kleinkinder in Burlafingen genau zu beobachten umso keine Engpässe in der Grundschule aufkommen zu lasse, falls pro Jahrgang mehr als 2 Klassen notwendig werden.
  6. Eine weitere Krippengruppe für Burlafingen anzudenken. Hier kann auch über dezentrale Leistungen nachgedacht werden, da die Kinder meist gebracht werden (z.B. Wirtwohnung an der Iselhalle, wenn diese nicht mehr benötigt werden sollte). Wir beantragen - vor allem die Angelegenheit "Zusatzgruppe" - baldmöglichst in den zuständigen Ausschüssen vorzulegen, damit der Träger das notwendige Personal einstellen kann, was bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation nicht einfach sein wird. Neu-Ulm ist erfreulicherweise gegen den Trend noch eine wachsende Stadt, die vor allem von Familien mit kleinen Kindern angenommen wird. Dies ist aber auch eine große Aufgabe für die Stadtverwaltung und Stadtrat, diesem Wachstum vorrausschauend, aber auch mit dem nötigen Augenmaß zu begegnen.

Rosl Schäufele, Tanja Fendt, Karl-Martin Wöhner

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