Kommunen (Städte, Landkreise und Gemeinden) haben seit mehreren Jahrzehnten praktische Erfahrungen in der Integrationsarbeit. Sie sind die Orte des direkten Zusammenlebens. In den letzten Jahren wird das Thema Integration von einem „Sonder“-Thema immer mehr zu einer zentralen kommunalen Aufgabe. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, geht die Entwicklung immer mehr weg von einzelnen Projekten hin zu einem Gesamtkonzept. Ein kommunales Integrationskonzept stellt den ehrgeizigen Versuch dar, zentrale Vorstellungen für ein friedliches Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in einem Gesamtkonzept zusammenzufassen und bei diesem Prozess in möglichst großem Umfang die Bürgerinnen und Bürger gleich welcher Herkunft zu beteiligen. Die Verwaltung hat seit letztem Jahr einen Entwurf für ein Integrationskonzept erstellt. Dieser Entwurf wurde am 21.10.2011 im Rahmen eines Workshops bereits mit dem Integrationsbeirat und dem Ausschuss für Bürgerdienste, Familie und Kultur diskutiert. Die Impulse und Ergebnisse des Workshops wurden in den geänderten Entwurf eingearbeitet.
Außerdem wurden die Anregungen des Integrationsbeirates aus der Sitzung vom 27.03.2012 eingearbeitet. Der Beirat hat angeregt, dass die Steuerungsgruppe zunächst dem Integrationsbeirat und dann dem Stadtrat über die Fortschritte bei der Umsetzung des Integrationskonzepts berichten soll. Bei der Maßnahme 1 „Koordinierungsstelle“ wird als zusätzlicher Punkt die Verstärkung der aufsuchenden Arbeit mit aufgenommen.